Neurodermitis, CBD und die Kraft des Hanfes - Teil 1

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2022-06-27 21:12:00 / Wissenschaft Informationen
Neurodermitis, CBD und die Kraft des Hanfes - Teil 1 - Neurodermitis, CBD und die Kraft des Hanfes

Neurodermitis ist eine Erkrankung der Haut mit der viele Menschen ihr tägliches Leben zu tun haben. Auf Grund der unangenehmen Symptome unternehmen viele Erkrankte normalerweise alles, diese Symptome in den Griff zu bekommen. Oftmals werden aus diesen Belastungen auch psychische Probleme. In den vergangenen Jahren stieg die Anzahl der erkrankten Menschen nahezu stetig. Natürliche Inhaltsstoffe wie Meersalz und Cannabis stehen wegen ihrer lindernden und regenerierenden Eigenschaften bei dieser Art von Hautproblemen hoch im Kurs. Betroffene Menschen vertrauen zunehmend natürlichen Heilungsmethoden. Wie könnte nun natürliche Kraft der Cannabis- oder Hanfpflanze helfen? Was sagt die moderne Wissenschaft dazu?

Krankheitsbild - Neurodermitis - was ist das?

Neurodermitis kann schon im Kindesalter auftreten und sogar bis ins hohe Alter von Menschen Probleme mit der Haut bereiten. Ein typischer Verlauf der Erkrankung ist mit Entzündungsprozessen der Haut verbunden und kann zudem immer wiederkehrend und in Schüben auftreten. Zunächst kommt es dabei zu sehr trockener Haut, welche starken Juckreiz auslösten kann. Fachleute sprechen auch von einer atopischen Krankheit, welche einer genetischen Veranlagung entspricht, auf diverse Umweltstoffe zu reagieren. Diese Stoffe können künstlicher oder natürlicher Herkunft sein. Betroffene Menschen lernen im Laufe der Zeit, welche Stoffe zu ihren Hautproblemen führen können. Eine gesteigerte Bildung von Immunglobulinen, löst meist die Reaktionen aus die zu den typischen Symptomen führen können. In diesem Zusammenhang kann dabei vereinfacht von einer Überreaktion des Immunsystems gesprochen werden und damit auch in Verbindung mit einer Allergie stehen könnte.

An Neurodermitis leidende Menschen haben es leider in sehr vielen Fällen nicht ausschließlich mit den Symptomen der Erkrankung zu tun. Es stellen sich oft auch Probleme mit der eigenen Psyche ein. Betroffene neigen nicht selten dazu, den Kontakt zu anderen Menschen zu reduzieren. Ein Ansteckungsrisiko ist in dem Fall nicht ausschlaggebend, vielmehr ist es den Betroffenen unangenehm sich mit den sichtbaren Symptomen in der Öffentlichkeit zu zeigen. Meist treten Symptome an sichtbaren Stellen des Körpers auf sodas diese nicht durch Kleidungsstücke verdecken lassen. Nicht selten empfinden Menschen eine Art Schamgefühl für das eigene Äussere und stufen infolge dessen das eigene Selbstwertgefühl herab. Man könnte nun von einer reduzierten Lebensqualität sprechen, welche durch die Erkrankung Neurodermitis beeinträchtigt hervorgerufen wird.

Welche Ursachen hat Neurodermitis?

Die tatsächlichen Ursachen für Neurodermitis sind bis heute nicht vollständig geklärt. Eine genetische Veranlagung muss nach aktuellem Wissensstand vorhanden sein. Kinder von an Neurodermitis erkrankten Menschen sind demnach einem höheren Risiko, selbst zu erkranken, ausgesetzt. Die Krankheit selbst ist nicht ansteckend. Kinder mit Eltern, die Neurodermitis haben, erkranken statistisch gesehen mit einer Wahrscheinlichkeit von 40%. Das Risiko für andere atopischen Krankheiten erhöht sich meist ebenfalls und geht mit Krankheiten wie Heuschnupfen oder Asthma einher.

Auslöser der Symptome sind oft kleine juckende Hautknoten, lederige Verdickungen im Gesichtsbereich und starker, ständiger Juckreiz. Nicht selten treten Symptome am Hals, der Stirn oder im Bereich der Augen auf. Sogar an den Handinnenflächen oder unter den Füßen bleiben davon nicht verschont.

Weitere Symptome können wie folgt definiert werden:

  • Dennie-Morgan-Falte, eine doppelte untere Falte am Augenlid
  • Weiße Dermographien, helle Hautstellen nach Reizungen chemischer oder mechanischer Natur
  • Ständig wiederkehrende Bindehautentzündungen
  • verschiedene andere Augenerkrankungen
  • periorale Blässe, eine auffällige Blässe um den Mund

Eine Diagnose vom Arzt wird erstellt wenn die IgE-Antikörper im Blut des Patienten erhöht sind, ein Allergietest positiv ausgewertet wurde und weiße Dermographen sichtbar sind.

Ein Therapieplan wird je nach Grad der Schwere (Stufe 1 – 4) aufgestellt. Ab der dritten Stufe werden in der Regel stärkere immunmodulierende Medikamente verabreicht die sich bis zum Kortison verstärken, die wiederum das Immunsystem stark beeinträchtigen. In den ersten beiden Stufen kann jedoch mit speziellen Cremes und Salben behandelt werden.

Endocannabinoide gegen Neurodermitis Symptome

Studien haben gezeigt, dass das körpereigene Cannabinoidsystem die Symptome der Neurodermitis lindern kann. Ein Beispiel dafür ist eine Studie von 2008, eines Münchner Institutes, welche das Cannabinoid PEA untersuchte und dabei feststellte, dass Juckreiz, Rötungen und Schuppenbildung nach der regelmäßigen Behandlung mit cannabinoidhaltigen Produkten zurückgingen. Sogar die Bildung der Ekzeme konnte nachweislich um 60% reduziert werden. Zum Vergleich stand eine wöchentliche Behandlung mit Kortison mit gleichen Ergebnissen, doch mit mehr Nebenwirkungen. Sehen damit echte Alternative zum Kortison?

Ist CBD - Öl bei Neurodermitis sinnvoll?

Neurodermitis ist in den vergangenen Jahren häufig in Forschungen und Studien thematisiert worden. Die Ergebnisse haben bewiesen, dass die Cannabinoide aus der Hanfpflanze wie CBD und auch THC, Juckreiz auf der Haut lindern können. Dazu wurden auch bei Schuppenflechte erstaunliche Ergebnisse beobachtet. Wissenschaftler und Forscher sind sich einig, dass die positiven Ergebnisse mit den Cannabinoiden und deren entzündungshemmenden Eigenschaften zurückzuführen sind. Es ist zudem auch anzunehmen das die Einnahme von CBD Ölen eine positive Wirkung von Innen hat. Bei Regelmäßiger Einnahme von hochwertigem CBD Öl kann auch das Immunsystem profitieren und damit die Immunabwehrkräfte steigern.

CBD Öle können auch beruhigend und schlaffördernd wirken. Wird CBD als Inhaltsstoff von Cremes und Salben verwendet können diese helfen sogenannte frei Radikale zu reduzieren und damit antioxidativ zu wirken.

Mikronährstoffe bei empfindlicher Haut

Neben den ungesättigten Fettsäuren aus hochwertigen Pflanzenölen profitiert unsere Haut auch von ausgewählten Nährstoffen wie z.B. Vitaminen. Bei gereizter und trockener Haut sollte man auf eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D3, Zink und Selen achten. Eine tolle Unterstützung zum CBD-Öl ist auch der Inhaltstoff der Kurkuma-Wurzel. 

Produkte für Neurodermitis Patienten

Neben CBD (Cannabidiol) pflegen hochwertige Öle wie z.B. Hanfsamenöl. Nachtkerzenöl oder Borretschöl gereizte, trockene Haut. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren der Öle insbesondere die gamma-Linolensäuren können ebenfalls helfen, Juckreiz und Rötungen zu lindern. Gleichzeitig besitzen auch sie entzündungshemmende Eigenschaften. 

Der Wunsch nach BIO

Naturkosmetik verzichtet auf synthetische Inhaltsstoffe wie z.B. auf Paraffinöl, Silikone, Polyethylenglykol, Parabene, Mineralöle, gentechnisch veränderte Organismen und synthetische Duftstoffe. Die Behandlung von pflanzlichen und tierischen Rohstoffen und der Endprodukte mit ionisierenden Strahlen ist nicht erlaubt. Zudem ist eine nachhaltige, für Ressourcen schonende Produktion ohne Tierversuche das
vieler Hersteller im Focus.

Unter dem Gütesiegel Ecogea gibt es drei Zertifizierungs- bzw. Qualitätsstufen – natürlich (natural), natürlich-biologisch (natural organic) und rein biologisch (organic). Nur physikalisch verarbeitete und chemisch verarbeitete natürliche Inhaltsstoffe aus Wildsammlung oder landwirtschaftlichen Quellen dürfen als „bio“ zertifiziert werden. In diesem Fall ist für Fans natürlicher Kosmetik die Biokosmetik besonders wünschenswert und als sehr hochwertig einzustufen – denn zertifizierte Biokosmetik enthält im Vergleich zu reiner Naturkosmetik auch einen höheren Prozentsatz an natürlichen Inhaltsstoffen und Inhaltsstoffen aus biologischen unbedenklichen Quellen.

Neurodermitis und CBD – Resume

Es gibt verschiedene Ansätze der Behandlung von Neurodemitis. CBD Öl kann innerlich eine gute Basis darstellen, um das Immunsystem zu stärken, besser zu schlafen und zu entspannen. Es könnten auch psychische Leiden behandelt werden. Zur äußeren Anwendung empfehlen sich CBD Cremes und Salben in zertifizierter Biokosmetik-Qualität. Hanfsamenöl ist aufgrund seiner Fettsäuren und der gamma-Linolensäure ein guter Feuchtigkeitslieferant für gereizte Haut. Orthomolekulare Maßnahmen mit der Supplementierung von Vitamin D3, Selen, Zink und Curcumin bringen weitere Unterstützung von innen.
 


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